Pornografie - aufreizende Darstellung sexueller Vorgänge in Wort, Bild und Film
„Schatz, ziehen wir uns heute wieder mal einen Porno rein?“
Keine/r hat heute normalerweise noch einen Videorekorder herumstehen. Weil wir im Streaming Zeitalter uns eh schon alles „herunterladen“ können oder unseren Fernseher direkt mit dem Internet verbinden. Dennoch, man höre und staune, gibt es diese Kästchen in Schlafzimmern mit lästigen Kabeln verbunden und einigen Staubschichten bedeckt, gegenüber vom Bett auf einer Kommode unter dem Fernseher platziert.
Denn IN der Kommode befinden sich die alten VHS Kassetten.
Ich schwöre, ich hab’s schon wo gesehen. Und bei meiner Nachfrage, warum dieses Gerät aufgehoben wird, heißt es: „Na, weil wir alte Filme halt gerne sehen.“ „Aber wir haben auch noch einen DVD-Player“.
Ok, ok, Laptop und Tablet und Handy.. wir sind ja nicht von gestern.
Pornografie, jede/r wird damit täglich konfrontiert und manchmal ist es anregend und dann eben wieder nicht. Was wäre Playboy ohne seine sexy Häschen? Ein Magazin, dass heute noch immer funktioniert? Wohl eher nicht. Auch wenn die Artikel auf Männerinteressen ausgelegt und die Werbung dementsprechend angepasst ist.
Geht man in eine Autowerkstatt, und da kommt es schon vor, dass man bis in die Werkstatt der Mechaniker vordringt und was sieht man: Sexy Frauen auf Postern, Kalendern und Stickern. Gut so, jeder motiviert sich, wie er es möchte.
Ach übrigens, passend dazu, ein kleiner Einblick in das Making-of von „the Cal“ den Pirelli-Kalender 2025.
Es gibt Menschen, die lieben Pornografie und die, die sich über sie aufregen. Fraglich ist nur, woher sie diese so gut beurteilen, wenn sie diese doch gar nicht konsumieren?
Man denke an die alten Plakate, als Pinup Girls in den 50er Jahren aufkam, in der Werbung leichtbekleidete Damen verbunden mit den Klischees, die die heutige Gender – Gesellschaft wieder gerade biegen möchte: z.B.: warum sieht man eine Frau in Dessous neben einem Sportwagen oder alkoholischem Getränk.
In den 70 und 80ern hat der Vater zuhause im Bett das Playboy Magazin gelesen und die pubertierenden Kids mit roten Backen unter der Bettdecke verstohlen den Dr. Sommer Teil im Bravo studierten. War das nicht aufregend?
Heutzutage im Internet, auf Streaming Plattformen, Filmen und einschlägigen Porn-Seiten, sowie Porno Kinos ist der Konsum für alle möglich, jederzeit.
Was löst Pornografie in den Betrachtern aus?
Psychologen untersuchen schon seit Jahren, wie sich der Konsum derselben auf unser Verhalten oder unsere Einstellungen auswirkt:
Pornos können Paaren mit Intimitätsproblemen helfen. Pornos helfen bei einem eingeschlafenen Sexleben, es wieder zu erwecken. Pornos geben Ideen und können, vor allem bei Frauen den Anreiz für Selbstbefriedigung erleichtern und zu einem verstärkten Wunsch nach Sex verhelfen.
Jedoch gilt, wie bei allem – die Dosis macht das Gift, vor allem wenn einer der Partner es mehr konsumiert, wie der andere. Es könnte dadurch bedingt sein, dass pornokonsumierende Männer Sex zunehmend als Leistung betrachten bzw. die Leistung der Pornodarstellerinnen mit jener ihrer Frau im Bett vergleichen.
Auch hier eine Studie aus Zürich, die besagt dass mehr Männer, als Frauen Pornos konsumieren.
Wer vermehrt Pornos schaut, muss natürlich damit rechnen, dass er auf seinem Browser mehrere „einschlägige“ Werbeanzeigen bekommt: Potenzpillen, Sextoys u.a Seiten natürlich. Aber, was soll’s – wenn’s halt Spaß macht!